Das Monophon

Elisabeth Zöller, Laura Preiss (Spr.)

für Kinder ab 10 Jahren
Ungekürzte Hörfassung
 
in der Multibox:

  • 3 Audio-CD
    197 Min.
    2024, cc-live
    ISBN 978-3-95616-535-1
    20 €

(* Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands)

 

Eine zeitlose Parabel über Faschismus und Widerstand. Poetisch, nachdenklich, klug.

Eines Tages steht in Mathildas Stadt ein seltsamer Apparat auf dem Marktplatz: das Monophon. Angeblich soll es für Unterhaltung und Frohsinn, aber auch für Ordnung und Sauberkeit sorgen … Und da sind auch die schwarzen Wärter, die mit ihren Uniformen und ihren strengen Gesichtern schön und gruselig zugleich aussehen. In der Stadt herrscht eine ganz neue Stimmung. Es wird gesungen und getanzt zur Musik aus dem Monophon. Doch manchmal wird die Monophonstimme scharf und gibt Befehle. Ist es ein Spiel? Angst macht sich breit. Langsam wird Mathilda und ihren Freunden klar, was zu tun ist: Sie müssen das Monophon unschädlich machen.

Platz 5
hr2-Hörbuchbestenliste (09 /2024)


[...] Diese Parabel über Faschismus und Widerstand ist für Kinder ab 9, aber auch durchaus für Erwachsene hörenswert. Alles beginnt mit einem merkwürdigen Apparat auf dem Marktplatz: dem Monophon. Es soll für Unterhaltung und gute Laune sorgen, aber auch für Ordnung und Sauberkeit. Langsam ändert sich die Stimmung in der Stadt. Denn mitunter wird die Monophonstimme scharf. Angst macht sich breit und dem Mädchen Mathilda und ihren Freunden wird klar: Das Monophon muss weg.

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des Freistaats Bayern 2024


„Mit seinem Vorhaben, Elisabeth Zöllers Jugendroman Das Monophon als Hörbuch zu produzieren, beweist cc-live einmal mehr sein Händchen für die Aktualität von modernen Klassikern. Das Monophon gilt als zeitlose Parabal über Faschismus und Widerstand. Die zwölfjährige Mathilda beobachtet, wie eines Tages ein öffentlicher Lautsprecher im Ort installiert wird, und hört, wie der Marktplatz zunächst von verführerischer Musik, dann aber zunehmend mit totalitären und rassistischen Parolen beschallt wird. Dagegen lehnt Mathilda sich auf und sucht sich Verbündete. Sprecherin Laura Preiss verleiht Mathilda, die in der Ich-Perspektive erzählt, große Glaubwürdigkeit. Man hört diesem eigensinnigen Mädchen gerne und gespannt zu.“

ekz-Empfehlung (2024 / KW 28)

Eindringlich gelesen von Laura Preiss. Eine zeitlose, poetische Parabel über Faschismus und Widerstand für jugendliche Zuhörer*innen. Angesichts aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen vielleicht wichtiger denn je. Überall uneingeschränkt empfohlen!


„Bis heute ist Morton Rhues Roman „Die Welle“ aus dem Jahr 1981 Schullektüre. Nun könnte das Buch, das erzählt, wie Faschismus funktioniert, abgelöst werden. Denn auch Elisabeth Zöllers „Monophon“ erklärt, wie Menschen sich leichtfertig fragwürdigen Regeln unterordnen. Sie findet einen leichten Ton gegen das Dröhnen.“
Berliner Zeitung, 23.11.13

„Gerade weil diese spannende Parabel wie aus der Zeit gekippt wirkt – aber die Menschen in dem Buch sind normale Leute wie du und ich –, kann Elisabeth Zöller plausibel machen, wie rasch sich eine extremistische, für ‚Minderheiten‘ (Rothaarige, Brillenträger) gefährliche Situationen anbahnen kann.“
Frankfurter Rundschau, 08.10.13

„Elisabeth Zöller ist eine großartige, aufrüttelnde und zeitlose Parabel gelungen, über Nationalismus, Totalitarismus, Faschismus und Widerstand. Ein ungemein poetisches, ausdrucksstarkes Buch, das nachdenklich stimmen muss, klug angelegt und umgesetzt.“
Astrid van Nahl, www.alliteratus.de, Oktober 2013

„Es ist manchmal schwer, Kindern zu vermitteln, warum so viele Menschen der Nazi-Propaganda erlegen sind. Elisabeth Zöller hat die Mechanismen in ihrer Parabel aufgegriffen und nachvollziehbar dargestellt. Ein Buch, das als Klassenlektüre ideal ist – ob in Deutsch oder in Geschichte oder fächerübergreifend.“
Dorle Neumann, Westfälische Nachrichten, 01.12.13

„Berührend und faszinierend zu lesen, eignet sich auch als Klassenlektüre.“
Nora Zeyringer, Buchkultur, 01.12.13

„Die Autorin hat sich einen Plot ausgedacht, der die Vorzüge einer offenen demokratischen Gesellschaft in besonderer Weise deutlich macht, indem ein bedrückendes Gegenmodell erzählerisch vorgeführt wird.“
deutsche jugend (Zeitschrift für deutsche Jugendarbeit), Heft 12/2013

„Dieses zeitlos aktuelle Buch stellt die Mechanismen der Macht nachvollziehbar bloß und zeichnet sich darüber hinaus durch feine, kluge literarische Bezüge aus.“
Maren Deller, Eselsohr, Februar 2014

„Elisabeth Zöller ist wieder einmal ein politisches Jugendbuch gelungen, wie es berührender nicht sein könnte. Obwohl sie sich bereits mehrfach mit politischen Themen auseinander gesetzt hat, dürfte „Das Monophon“ ihre bisherigen Bücher demnächst als Klassenlektüre verdrängen.“
Bettina Klamann, Die Schreibfeder Rezensionsplattform, 05.02.14

„Eine einfache Parabel über Gewalt und Widerstand, für 10-Jährige gut verständlich. Man kann sich gut mit Mathilda identifizieren. Für Kinder, die sich eigene Gedanken machen wollen über die Beweggründe der Altvorderen zur Nazizeit oder gegen Rassismus und Terror, Ausgrenzung und Verdummung im Alltagseinerlei heute. Frau Zöller, selbst langjährige Gymnasiallehrerin, schreibt sich die Bücher selber, wenn es zu einem Thema für sie keine brauchbare Geschichte gibt. Eine spannende Kindergeschichte heute und eine zeitlose Parabel über Faschismus und Widerstand.“
Forum Jugendliteratur im BLLV München, 26.01.14

„Viele gute Kinder- und Jugendbücher machen deutlich, wie Menschen unter dem nationalsozialistischen Regime litten – aber es blieben Geschichten aus vergangenen Zeiten. Das Monophon schließt hier eine Lücke. Denn das Buch ist eine zeitlose Parabel. Die kleine Stadt könnte überall sein. Der Alltag der im Buch beschriebenen Kinder ist den jungen Leserinnen und Lesern vertraut.“
kinderbuch-couch.de, Informationsportal für Eltern zu Kinderbüchern, Juli 2014

 

Materialien für den Unterricht zu "Das Monophon"

Die Handreichung für Lehrer und Erzieher behandelt die Schwerpunkte Funktionsweise totalitärer Macht und Widerstand unter historischen und persönlichen Aspekten. Sie gliedert sich in drei Hauptabschnitte:
  • I Die Romanhandlung und ihre Bedeutung als Parabel.
  • II Aspekte der Rezeption:
    Hintergrundwissen und Zusammenhänge aus historischer und individueller Sicht, vor allem für die Behandlung des Romans in den Fächern Geschichte und Sozialkunde. Mit Hinweisen zu weiterführender Literatur.
  • III Das Buch „Das Monophon“ im Unterricht:
    Lernziele, Einsatzmöglichkeiten, Arbeitsblätter

    Download
    der Lehrmaterialien

     

     

    Aspekte der Rezeption: Bezug zum Thema Nationalsozialismus ab Klasse 5 Kinder von 10 bis 13 Jahren haben ein deutlich sehr großes Interesse, etwas über diese Zeit zu erfahren. Der Themenkomplex „Nationalsozialismus“ ist in Schulen jedoch erst ab Klasse 8 Inhalt des Unterrichts. Die meisten Kinder kennen keine Zeitzeugen, die ihnen durch die Schilderung eigener Erlebnisse einen Zugang ermöglichen könnten. Zudem kann eine vornehmlich auf Daten und Fakten beruhende Darstellung viele Fragen nicht beantworten. So bleibt meist eine Übertragung auf die eigene Lebenswelt aus. – Die leicht zugängliche Bildebene dieses Romans eröffnet Möglichkeiten zu tieferem Verstehen, die über die Problemorientierung hinausgehen. Speziell junge Leser finden leicht Bezüge zur eigenen Lebenswelt und zu eigenem Handeln.

    Der Roman „Das Monophon“ schlägt eine Brücke zwischen dem Verstehen der Mechanismen totalitärer Systeme (speziell der NS-Zeit) zu den Bedingungen der eigenen Lebenswelt. Im verbindenden Scheitelpunkt wird der Leser aufgefordert, Werte zu reflektieren und Begründungen für eigene Entscheidungen zu formen. Er erkennt die Bedeutung seines eigenen Handelns und versteht, wie wichtig es ist, soziale und politische Entwicklungen aufmerksam und kritisch zu verfolgen. Dies fördert die Bereitschaft, sich im eigenen Umfeld zu engagieren und offensichtlichem Unrecht Widerstand entgegenzusetzen.
    aus: "Materialien für den Unterricht" von Christine Hagemann

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    Credits

    Elisabeth Zöller schreibt Bücher für Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 16 Jahren, in denen sie auch schwierige Themen wie Wut, Krieg, Angst, Gewalt, Trauer und Tod verarbeitet.

    Laura Preiss ist bekannt aus zahlreichen Rollen in Film, Fernsehen, Theater und Funk. Sie hat zwei Kinder, die es lieben sich Geschichten auszudenken oder welche zu hören.